Nicht wegschauen können. Fotografie und Gewalt

Sonntag, 17. September 2017, 11.30–12.30 Uhr

Öffentliche Spezialführung durch die Ausstellung

«Dominic Nahr – Blind Spots» in der Fotostiftung Schweiz mit Valentin Groebner, Historiker, und Peter Pfrunder, Co-Kurator

Fotografie und Gewalt verbindet eine lange Geschichte, seit vor über 150 Jahren, im Amerikanischen Sezessionskrieg, erstmals Bilder Gefallener die Öffentlichkeit schockierten. Auch heute noch können uns Gewaltdarstellungen abstossen, aber auch fesseln – warum? Hinschauen oder wegschauen? Und wie schön darf ein schreckliches Bild sein? Valentin Groebner, Autor und Professor für Geschichte des Mittelalters und der Renaissance an der Universität Luzern, hat die visuelle Repräsentation von Gewalt untersucht. Zusammen mit Peter Pfrunder spricht er über die Grenzen des Zeig-baren und die Frage, warum Gewalt Bilder anzieht.