Uni-Magazin «cogito»: «Frau» im Fokus

Soeben ist die neue Ausgabe des Wissensmagazins der Universität Luzern erschienen. Thematisch rückt «cogito» Frauen ins Rampenlicht, zudem wurde das Layout des Hefts überarbeitet.

Auf dem Cover ist eine Frau zu sehen, die ihre langen Haare schüttelt
Einige Exemplare der siebten Ausgabe, die ein Redesign erfahren hat.

In Zusammenarbeit mit der universitären Fachstelle für Chancengleichheit wurde eine reine «Frauenausgabe» realisiert – also mit einem entsprechenden Schwerpunktthema, mit Frauen als Autorinnen, Frauen als Interviewten und Frauen als Fotografierten. Den konkreten Ausschlag dafür gegeben hat die Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz vor 50 Jahren. Genereller Hintergrund ist der Umstand, dass in der Gesellschaft nach wie vor eine vollumfängliche Gleichstellung in diversen Punkten nicht erreicht ist, auch hierzulande. Noch immer sind Frauen in Leitungsfunktionen unterrepräsentiert, auch in der Wissenschaft – Männer erklären zur Hauptsache die Welt. Und dies, obgleich Forscherinnen und Expertinnen Wichtiges zu sagen haben und ihre Arbeit exzellent tun. Die UNESCO diagnostiziert diesbezüglich einen «gender gap in science».

Ermöglichung von mehr Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen und Studentinnen sowie auch der universitären administrativ- technischen Mitarbeiterinnen: Vor diesem Hintergrund ist «cogito» 7 durchaus auch als Statement zu verstehen, als, wenn auch kleiner, weiterer Schritt auf einem an der Universität Luzern in vielfacher Hinsicht bereits gut begangenen Weg. So befinden sich unter anderem erste der in der neuen «Diversity-Strategie» beschlossenen Massnahmen in der Umsetzung.

In den «Fokus»-Beiträgen geraten das Leben von Nonnen im Kloster, frauenbenachteiligende Besteuerung, Mutterschaft aus der Perspektive einer «Sans Papiers»-Frau und der lange Weg zum Frauenstimmrecht in den Blick. Im «Forschung»-Auftaktinterview mit Gisela Michel, ordentliche Professorin für Gesundheits- und Sozialverhalten, geht es um die psychosozialen Spätfolgen von sogenannten Survivors, also Überlebenden einer Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter. Ein weiterer Artikel ist der Frage gewidmet, inwieweit die Figur des Hofnarren, der Hofnärrin auch das moderne Personalmanagement inspirieren kann.

«cogito», dessen Gestaltung nun an das erneuerte Corporate Design der Universität angepasst wurde, erscheint in gedruckter Form zweimal jährlich jeweils im Frühling/Sommer und im Herbst/Winter. Die Zeitschrift ist kostenlos abonnierbar und steht an verschiedenen Orten im zentral neben dem Bahnhof und dem KKL gelegenen Gebäude der Universität Luzern zum Mitnehmen bereit.

Die einzelnen Artikel sind auch online abrufbar: www.unilu.ch/magazin. Hier werden zwischen den Printausgaben kontinuierlich neue Artikel aufgeschaltet. Des Weiteren steht natürlich auch der Download der Heftausgabe als PDF zur Verfügung.