Verübte Amerika einen Genozid an seinen Indianern?

Die Völkermord-Definition der Vereinten Nationen (1948) eignet sich nicht, um die Beinahe-Auslöschung der First Peoples in Nordamerika wissenschaftlich zu fassen. Zum einen hängt das an der spezifischen, allzu eng gefassten Genozid-Definition selber, zum anderen an der historischen Wirklichkeit, die sich weit facettenreicher präsentiert. Hilfreich ist es, stärker von den einzelnen Frontiergebieten als von Washington aus auf die Dezimierung der First Peoples zu schauen und auch dem versuchten kulturellen Genozid mehr Beachtung zu schenken als bislang, wie Aram Mattioli in einem NZZ-Artikel argumentiert

Bevor «der weisse Mann» den Kontinent betrat, gab es in Nordamerika 5 bis 7 Millionen Indigene. Krankheit, Krieg und Vertreibung dezimierten die Ureinwohner brutal. Eine historische Einordnung der Katastrophe. Weiterlesen