Aufheben, Wegwerfen. Vom Umgang mit schönen Dingen.

Das neue Buch von Valentin Groebner ist erschienen. Sie stehen auf unseren Schreibtischen, oder auf dem Nachttisch. Wir hängen sie an die Wand oder tragen sie diskret in der Tasche: die ganz persönlichen Dinge. Egal, ob wir sie Amulett, Talisman oder Erinnerungsstück nennen: Woher kommt der Zauber, den sie auf uns ausübt?

"Aufgeben, Wegwerfen" verfolgt die Geschichte dieser Glücksbringer und Souvenirs von den Wohnzimmern des 21. Jahrhundert zurück in die materielle Kultur des Mittelalters mit ihren magischen Steinen, Bildern und Rosenkränzchen. In den wohlhabenden Industriegesellschaften der Moderne haben sich auch die persönlichen Besitztümer explosiv vermehrt. Sie füllen unsere Keller, Dachböden und Schränke in einem Ausmass, dass wir sie manchmal gerne wieder loswerden würden und von einem Leben träumen mit ganz wenigen Dingen, den richtigen, wichtigen. Ökologisch sinnvoller wäre es ohnehin – aber geht das?
zum Buch
Interview in der NZZ
Interview im DerStandard